Viele WordPress-Benutzer tun sich schwer, wenn es darum geht, Google Analytics mit ihrer WordPress Webseite zu verbinden und sie versäumen es, Daten über ihre Benutzer zu sammeln.
Glücklicherweise gibt es mehrere Methoden, um Google Analytics zu WordPress hinzuzufügen. Sobald du weißt, was du tust, sind diese Techniken ziemlich einfach und können sich in verschiedenen Situationen als nützlich erweisen.
In diesem Beitrag werden wir besprechen, was Google Analytics macht und warum es für deine Webseite wichtig ist. Dann teilen wir dir vier Möglichkeiten mit, wie du es mit WordPress verbinden kannst, um die Aktivitäten zu verfolgen.
Lasst uns gleich zur Sache kommen!
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Eine kurze Einführung in Google Analytics
Bevor du Google Analytics mit deiner WordPress Webseite verbindest, solltest du verstehen, was es ist und wie es funktioniert. Kurz gesagt, diese Plattform überwacht die Aktivität deiner Webseiten und liefert dir wichtige Daten, die dir helfen, sie zu verbessern:
Mit Hilfe eines Codeschnipsels, der in den Header jeder deiner Webseiten eingefügt wird, sammelt Google Analytics eine Vielzahl von Informationen, die in fünf Kategorien unterteilt werden können:
- Echtzeit: Zeigt an, was auf deiner Webseite in dem Moment passiert, in dem du dir den Bericht ansiehst.
- Audience: Enthält Informationen darüber, wer deine Webseite besucht, einschließlich demographischer Daten.
- Akquisition: Erklärt, wie deine Webseite Traffic aufnimmt.
- Verhalten: Zeigt, was die Besucher auf deiner Webseite tun, einschließlich der Klicks auf die Buttons und welche deiner Seiten am beliebtesten sind.
- Conversions: Ein erweiterter Bericht, der in Verbindung mit den Google Analytics-Zielen verwendet werden kann, um Aktivitäten wie das Abonnieren von E-Mail-Listen oder E-Commerce-Verkäufe zu verfolgen.
Hier einige Beispiele für spezifische Informationen, die du in deinen Google Analytics-Berichten finden könntest:
- Die Anzahl der aktiven Benutzer auf deiner Webseite zu einem bestimmten Zeitpunkt.
- Wie viele Leute deine Webseite im Laufe der Zeit besuchen.
- Alter, Geschlecht und Ort deiner Besucher.
- Woher deine Besucher kommen (z.B. organische Suche, soziale Medien, etc.).
- Welche Seiten sich die Besucher ansehen und wie lange.
- Bounce-, Click-Through- und Konversionsraten.
Es gibt eine Menge zu sehen und zu lernen in deinem Google Analytics Dashboard. Dies kann dir helfen, deine Webseite in vielerlei Hinsicht zu verbessern.
Wenn du mehr über Googles neueste Version von Google Analytics erfahren möchtest, schau dir unseren Leitfaden zu GA4 an.
Warum Analytics für deine WordPress Webseite wichtig ist
Wenn du weißt, wie du sie sinnvoll einsetzen kannst, können die Analysen für viele verschiedene Aspekte deiner Webseite wertvoll sein. Dazu gehören vier Schlüsselbereiche, die für jede Art von Webseite relevant sind:
- Content Marketing-Strategie. Indem du deine beliebtesten Beiträge, Seiten, Produkte oder andere Inhalte berücksichtigst, kannst du feststellen, was deinen Besuchern am besten gefällt. Um die Seitenaufrufe und den Traffic zu erhöhen, musst du mehr von der Art v</a>on Inhalt schaffen, die am besten zu deinem Publikum passt (Hier erfährst du, wie du mit der Keyword-Recherche beginnst und wie du für SEO optimierst).
- Inbound-Marketing. Wenn du weißt, woher dein Traffic kommt, erfährst du, welche Marketingstrategien funktionieren und welche verpuffen. Du kannst dann den Großteil deiner Bemühungen und deines Budgets auf die Methoden konzentrieren, die die meisten Ergebnisse bringen.
- Segmentierung des Publikums. Dein Publikum zu verstehen ist der Schlüssel zu einer effektiven Kommunikation mit ihm, um Conversions zu fördern. Mit Hilfe von Analysen kannst du Untergruppen für gezieltes Marketing bilden.
- Überprüfung der Benutzererfahrung (UX). Der Fluss des Nutzerverhaltens kann Probleme mit deiner Navigation oder dem Design deiner Webseite aufdecken. Das Aufspüren von schlecht funktionierenden Inhalten und Seiten mit hohen Absprungraten kann dir helfen, Problembereiche zu verbessern.
Wenn du eine E-Commerce Webseite betreibst, ist der Conversions-Bericht auch hilfreich, um Verkäufe und Einnahmen zu erfassen.
Wie du sehen kannst, sind nicht immer die Zahlen selbst wichtig. Wie du das Wissen, das du aus Google Analytics gewinnst, anwendest, ist der wahre Wert. Die Behebung von Problemzonen und die Anwendung der besten Marketingtechniken für deine Webseite kann zu einer Steigerung des Traffics, der Conversions und in weiterer Folge auch der Einnahmen führen.
Wie man Google Analytics zu WordPress hinzufügt (4 mögliche Methoden)
Wenn du versuchst, Daten über deine Nutzer zu sammeln, gibt es hier verschiedene Möglichkeiten, wie du Google Analytics mit deiner WordPress Webseite verbinden kannst.
In jedem Fall gehen wir davon aus, dass du bereits ein Google Analytics-Konto eingerichtet hast. Wenn du noch kein Konto hast, dann erstelle zuerst eins und komm dann für die nächsten Schritte zurück.
1. Verwende ein Google Analytics WordPress Plugin
Der einfachste Weg für die meisten WordPress-Nutzer/innen, Google Analytics zu ihren Seiten hinzuzufügen, ist ein Google Analytics WordPress-Plugin. Diese Methode erspart es dir, den Code deiner Webseite zu bearbeiten.
Um dies zu tun, empfehlen wir zwei Plugins:
Site Kit by Google
Wenn du Google Analytics zu deiner WordPress Webseite hinzufügen möchtest, hat Google dir ein einfaches aber mächtiges Plugin zur Verfügung gestellt: Webseite Kit von Google.
Dieses kostenlose Plugin verbindet Google Analytics mit deiner WordPress Webseite in nur wenigen Klicks, aber das ist noch nicht alles. Zusätzlich zu den Analysen zieht dieses Plugin auch Daten von anderen Google-Diensten, wie Google Search Console, Google AdSense und PageSpeed Insights, die es dir ermöglichen, ein nettes Dashboard zu erstellen, das auf Google als deiner Datenquelle basiert.
Hier ist, wie du anfangen kannst:
Installiere und aktiviere die Webseite mit dem Google-Plugin und klicke dann auf die Schaltfläche Start Setup.
Wenn du fertig bist, musst du deine WordPress Webseite mit deinem Analytics Konto verbinden.
Wie zu erwarten, musst du ein paar Schritte durchlaufen, um zu verifizieren, dass du der Besitzer der Domain bist, Google Zugang zu den Daten gewähren und jeden Dienst einrichten, den du zu WordPress hinzufügen möchtest.
Wenn du erfolgreich mit deinem Konto bei Google verbunden bist, kannst du dann die Daten von Google Analytics zusammen mit allen anderen aktivierten Diensten direkt in deinem WordPress-Dashboard sehen. So sieht es aus:
All diese Daten werden immer direkt in WordPress in deiner linken Sidebar erreichbar sein.
Wenn dir dieses Plugin zu viel ist und du dich hauptsächlich auf Google Analytics konzentrieren möchtest, könntest du das nächste Plugin verwenden.
GA Google Analytics
Das kostenlose GA Google Analytics-Plugin von Jeff Starr hat über 400.000 aktive Installationen und ein Fünf-Sterne-Rating:
Nachdem du das Google Analytics WordPress Plugin installiert und aktiviert hast, musst du nur noch deine Google Analytics Tracking-ID in den Einstellungen hinzufügen. Um deine Tracking-ID abzurufen, gehe zu deinem Google Analytics-Konto und klicke in der Seitenleiste auf Admin:
Wähle unter Eigenschaften die Option Tracking Info und klicke dann auf Tracking Code:
Deine Tracking-ID beginnt mit UA und wird oben in diesem Abschnitt angezeigt:
Navigiere in deinem WordPress-Dashboard auf Einstellungen > Google Analytics. Scrolle nach unten zu den Plugin-Einstellungen und füge deinen Tracking-Code in das entsprechende Feld ein:
Mit diesem Plugin kannst du auch wählen, ob du den Tracking-Code in deiner Kopf- oder Fußzeile haben möchtest, einen eigenen Tracking-Code hinzufügen, SSL erzwingen, das Tracking für deine Admin-Benutzer deaktivieren und ein paar andere nützliche Optionen.
Wenn du den Code an deine Bedürfnisse angepasst hast, scrolle nach unten und klicke auf die Schaltfläche Änderungen speichern. Google Analytics sollte nun auf deiner WordPress Webseite aktiv sein.
2. Manuelle Verbindung von Google Analytics und WordPress mit Code
Wenn du es vorziehst, kein Plugin zu verwenden, ist es auch ziemlich einfach, den Google Analytics Tracking-Code direkt in dein WordPress Theme über deine functions.php Datei einzufügen.
Wenn du den manuellen Weg gehst, ist es wichtig, dass du ein Child Theme verwendest, damit dein Tracking-Code nicht bei jedem Update deines WordPress Themes überschrieben wird. Bevor du irgendwelche Änderungen machst, ist es aber immer gut, ein Backup zu machen.
Sobald dein Child-Theme aktiv ist, musst du deinen Google Analytics Tracking-Code direkt vor dem schließenden </head>-Tag in deine header.php-Datei einfügen.
Um deinen Google Analytics Tracking-Code zu finden, gehe zu deinem Konto und greife auf deine Tracking-Informationen zu, wie wir in der vorherigen Methode beschrieben haben. Dann kannst du das Skript aus der Box unter Google Site Tag kopieren:
Um es zu deiner WordPress Webseite hinzuzufügen, gehe auf Erscheinung > Theme Editor. Wenn dein Child Theme Template-Dateien von seinem Parent übernimmt, wirst du die header.php hier nicht sehen. Du kannst auf den Namen deines Parent Themes in der Dateiliste klicken, um darauf zuzugreifen:
Wenn du header.php gefunden und ausgewählt hast, füge den Google Analytics Tracking Code direkt vor dem </head> Tag im Editor ein:
Vergewissere dich dann, dass du auf die Schaltfläche Datei aktualisieren klickst. Der Google Analytics Tracking-Code wird jetzt zu WordPress hinzugefügt.
3. Integriere Google Analytics und WordPress mit dem Google Tag Manager
Eine andere Methode, mit der du Google Analytics zu WordPress hinzufügen kannst, ist der Google Tag Manager. Dies ist wirklich für Webseiten gedacht, die Skripte für eine Vielzahl von Zwecken, nicht nur zur Analyse, enthalten.
Google Tag Manager ist ein Tag-Verwaltungssystem. Mit ihm kannst du schnell und einfach Tags und Codeschnipsel auf deiner Webseite oder deiner mobilen Anwendung aktualisieren, z.B. solche, die für die Analyse des Traffics und die Optimierung des Marketings bestimmt sind.
Du kannst Skripte über die Tag Manager-Benutzeroberfläche hinzufügen und aktualisieren, anstatt den Code der Webseite in WordPress zu bearbeiten. Das reduziert Fehler und befreit dich davon, einen Entwickler bei der Konfiguration der Tags hinzuziehen zu müssen.
Der einfachste Weg, dies zu tun, ist das kostenlose Google Tag Manager WordPress-Plugin. Es hat derzeit über 300.000 aktive Installationen und ein Fünf-Sterne-Rating:
Du kannst das Google Tag Manager Plugin aus dem WordPress Repository herunterladen oder indem du in deinem WordPress Dashboard unter Plugins > Neu hinzufügen danach suchst. Dann musst du dich für einen Google Tag Manager Account anmelden und deinen ersten Container erstellen.
Wenn du die obigen Schritte abgeschlossen hast, kannst du deine Container-ID aus dem Google Tag Manager-Dashboard kopieren, indem du zum Admin-Tab navigierst und nach einer Reihe von Zeichen suchst, die mit GTM beginnen:
Kehr dann zu deiner WordPress Webseite zurück und füge deine Google Tag Manager ID in das entsprechende Feld auf der Einstellungsseite des Plugins ein. Du kannst dorthin gelangen, indem du zu Einstellungen > Google Tag Manager navigierst:
Jeder Tag, den du im Google Tag Manager eingerichtet hast (auch der für Google Analytics) funktioniert jetzt über das Plugin auf deiner WordPress Webseite.
4. Google Analytics lokal aus Leistungsgründen synchronisieren
Die letzte Methode, die du benutzen kannst, ist, das Google Analytics-Skript lokal auf deinem eigenen Server zu synchronisieren. Bitte beachte, dass diese Methode von Google nicht unterstützt wird.
Es gibt jedoch ein paar Gründe, warum du dies vielleicht tun möchtest. Erstens kann das lokale Synchronisieren von Google Analytics deine externen HTTP-Anfragen reduzieren. Außerdem hast du dann die volle Kontrolle über das Caching der Datei, so dass du die Cache-Header deines eigenen Servers verwenden kannst.
Dies ist wichtig, um die Leistung von Webseiten zu verbessern. Wenn du Google PageSpeed Insights verwendest, hast du vielleicht die Warnung „Statische Assets mit einer effizienten Cache-Richtlinie bedienen“ für dein Google Analytics-Skript gesehen:
Das Problem ist, dass Google Analytics standardmäßig eine zweistündige Cache-Zeit hat, wie du in der Warnung oben sehen kannst. Das liegt wahrscheinlich daran, dass Google, wenn es am Ende etwas ändern muss, möchte, dass alle Nutzer so schnell wie möglich Zugriff auf die Änderungen haben.
Wenn du das Google Analytics-Skript auf deinem eigenen Server hostest, kannst du die Cache-Zeit ändern, um die Leistung zu verbessern.
Google Analytics lokal mit der vollständigen Analytics-Optimierungssuite synchronisieren
Um anzufangen, empfehlen wir die Complete Analytics Optimization Suite (CAOS), ein kostenloses Plugin, das von Daan van den Bergh erstellt und entwickelt wurde. Es hat derzeit über 20.000 aktive Installationen mit einem Fünf-Sterne-Rating:
Du kannst es aus dem WordPress-Repository herunterladen, oder indem du in deinem WordPress-Dashboard unter Plugins > Neu hinzufügen danach suchst.
Das CAOS erlaubt es dir, deine Google Analytics JavaScript-Datei (analytics.js) lokal zu hosten und sie mit wp_cron() auf dem neuesten Stand zu halten. Andere Funktionen ermöglichen dir das:
- Anonymisiere die IP-Adresse deiner Besucher.
- Stellt eine angepasste Bounce-Rate ein.
- Ändere die Platzierung des Google Analytics-Skripts (Kopf- oder Fußzeile).
Du musst jedes Analyse-Plugin, das du bereits installiert hast, deaktivieren, bevor du es benutzen kannst.
Wenn du CAOS installierst und deine Google Analytics Tracking ID eingibst, fügt das Plugin den notwendigen Code für Google Analytics zu deiner WordPress Webseite hinzu. Dann lädt es die Datei analytics.js herunter, speichert sie auf deinem Server und hält sie mit einem geplanten Skript in wp_cron() auf dem neuesten Stand.
Wir empfehlen, das Skript so einzustellen, dass es in der Fußzeile geladen wird, indem du zu Einstellungen > Analytics optimieren gehst und unter Position des Tracking-Codes die Option Fußzeile auswählst:
Es ist wichtig zu beachten, dass CAOS nicht mit anderen Google Analytics Plugins funktioniert.
Google Analytics lokal mit Perfmatters synchronisieren
Ein weiteres Plugin, das du für lokale Analysen verwenden kannst, ist Perfmatters. Dies ist ein Premium-Plugin zur Leistungsoptimierung von Webseiten, das von Brian Jackson und seinem Bruder Brett erstellt wurde:
Unter den vielen Funktionen gibt es auch die Möglichkeit, Google Analytics lokal zu synchronisieren, indem du deine Tracking-ID eingibst. Wie bei CAOS kannst du das Skript auch so einstellen, dass es in deiner Fußzeile anstatt in deinem Header geladen wird.
Zusammenfassung
Google Analytics ist ein unentbehrliches Tool für Webseitenbetreiber und -manager, wenn auch nicht das einzige verfügbare Analyse-Tool, das du benutzen könntest.
Das Tracking der Nutzeraktivitäten deiner Webseite, der Verweisungsquellen und anderer Daten ist der Schlüssel zum Wachstum deiner Zielgruppe und deiner Marke. Um Google Analytics mit deiner WordPress Webseite zu verbinden, kannst du eine der folgenden Möglichkeiten nutzen:
- Füge Google Analytics mit einem Plugin (Website Kit oder GA Google Analytics) zu WordPress hinzu.
- Verbinde Google Analytics und WordPress manuell, indem du Code direkt zu deinem Theme hinzufügst.
- Integriere Google Analytics und WordPress mit Hilfe des Google Tag Managers (einfach mit einem Plugin wie dem Google Tag Manager WordPress).
- Google Analytics aus Performancegründen lokal synchronisieren (mit den CAOS- oder Perfmatters-Plugins).
Hast du irgendwelche Gedanken oder andere Methoden, die du benutzt, um Google Analytics zu WordPress hinzuzufügen? Wenn ja, würden wir sie gerne hören!
Vielen vielen Dank für diesen Beitrag!
Der Plugin-Tipp hat mir sehr geholfen.
Liebe Grüße
Christina